Alle Beiträge von obst

Walk Act München: Marienplatz – Karlsplatz

Nach einer Clownsfortbildung in Elbenberg hält Zora und Bruno nichts mehr: Sie müssen endlich auch mal einen Walk Act machen! Ausgerechnet die Haupteinkaufsstraße von München muss es sein. Sie ziehen sich in einem Modegeschäft um, klemmen sich die Tüten unter den Arm und dann geht’s los. Überall sind Baustellen! Und was findet Bruno als erstes? Einen Spaten! Ok, eine kleine Frittengabel aus Holz, aber für Bruno ist das schon was. Wir lassen uns treiben, gehen in ein Schuhgeschäft und beobachten die Kunden von der Empore aus. Die Touristen sind ein dankbares Publikum. Am Karlsplatz machen wir eine Türe und tatsächlich gehen ein paar dadurch und eine macht dann auch Türe, und wir können hindurch gehen. Wir laufen Schlittschuh über nasse Gehwegplatten, schliddern durch Pfützen, doch das Beste kommt zum Schluss, als wir schon fast wieder am Marienplatz sind: Ein russischer Don Kosaken-Chor baut seinen Stand auf. Zora und Bruno wollen Kontakt machen, aber keiner versteht uns. Wir bleiben stehen und schließlich fangen sie an zu singen, irgendeine getragene, walzerähnliche Weise. Wir schauen uns an und tanzen dazu. Himmlisch! Wir sehen uns in die Augen – Magie pur.

Im Hugendubel ziehen wir uns zurück um (Tipp des Monats: „Wir beide, irgendwann“), Pia wartet schon auf uns und macht Fotos.

Bruno belebt Bibliothekare

AGMB 2012 (074)

Auf der Jahrestagung der Medizinbibliotheken in Aachen habe ich meinen Vortrag über Stellenbeschreibungen für die Bibliothek von morgen mit einem Ausflug über den Bibliotheksclown gewürzt. Vor dem ehrenwerten Fachpublikum, das mich bisher nur als seriösen und angesehenen Bibliotheksdirektor kannte, setzte ich mir Clownsnase und Hut auf, die ich vorher unter dem Rednerpult drapiert hatte. Ich war ziemlich nervös, weil ich auch nicht wußte, was jetzt kommen und wie es wirken würde. Doch Bruno ließ mich nicht im Stich und legte direkt mit einer augenzwinkernden Tirade auf den überarbeiteten Bibliotheksdirektor los. Es wurden ein paar kurzweilige Minuten mit bis dato nicht gehörten Dialogen. 🙂

Straßenfest HJN-Weg, die Zweite

Für das zweite Straßenfest im HJN-Weg hat sich Bruno viel vorgenommen – vielleicht zu viel. Er kann nun Ballontiere knoten, was die Kindern auch schnell merken und sofort bildet sich eine lange Schlange mit begehrlichen Augen, hartnäckigen Müttern und einer jungen Blondine, die das Heft (resp. die Luftpumpe) in die Hand nimmt und Bruno herumkommandiert… Bruno muss für einen Moment aus dem Rotclown in den Weißclown wechseln. Das ist nun wirklich Stress für ihn! Technik ist auch nicht alles… Trotzdem haben alle viel Spaß.

Bruno führt zum ersten Mal auch sein neues Clownsoutfit aus. Hose (maßgeschneidert), Hemd, Fliege, Socken und Hosenträger sind neu und aufeinander abgestimmt 🙂

Ein Clown in der Bibliothek, die Zweite

Wie schon letztes Jahr wurde auch dieses Jahr die Zweigbibliothek Medizin von Clowns besucht. Der Leiter der Bibliothek und sein junger Adlatus ließen es sich nicht nehmen, die beiden Clinic-Clowns persönlich vor der Bibliothek zu begrüßen. Dann ging es schnurstracks in das Bistro, aus dem es verheißungsvoll nach Berlinern duftete. Clown Pippo intonierte einige schmissige irische Lieder, während Clown Konrad fleißig Luftballons bemalte und Clown Bruno versuchte, seiner Ukulele halbwegs harmonische Klänge zu entlocken. Zum Schluss stimmten einige – vorwiegend weibliche – Studierende Karnevalslieder an und brachten so die Stimmung zum Kochen – eifrig unterstützt von den beiden Musikclowns (und auf Kosten der Krawatte). Danach ging es – leise, leise – durch alle Räume der Bibliothek, um sich auch bei den übrigen Benutzern zu bedanken und sie an der Freude (und den Berlinern) teilhaben zu lassen.