Nach dutzenden privaten Besuchen war ich heute das erste Mal als Clown beim Sommerfest im Münsteraner Klarastift. Kollege Clown Konrad hatte mich beim letzten Sommerfest eingeladen, und das liess ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Ich wählte diesmal die weissen Schwiegermuttersocken (die Ringelsocken waren verschwunden), Badelatschen statt Clownsschuhe und als krönender Abschluß eine knielange Sommerhose, was Clown Bruno eine zusätzlich witzige Note verlieh (und bei dem schwül-warmen Wetter auch angemessen war).
Trotz des entspannten Miteinanders mit Schwiegermama blieb viel Zeit für schöne Kontakte, Aufbau von Beziehungen
– Seifenblasen und ein Herzballon für Amanda, die Tochter der Südamerikanerin.
– Fussball spielen mit einem Luftballon mit einen kleinen, kranken 2-Jährigen, ernst, konzentriert, minutenlang, ohne viel zu wollen.
– Seifenblasen werden aus Clownsspucke gemacht … ihhh … und Krötenglibber … uhhh
– Rollstuhlrennen
– Herzbonbons verschenken
– Kagoo spielen, trött, trött, Platz da, ich muss zum Klo!
– der Versuch Apfelschorle zu bestellen beim Seniorenausschank :-/
– den Wollsockenverkauf ankurbeln, haben aber auch keine rot-weissen
– viel mit den weißen Handschuhen gewunken, gezeigt, dirigiert
– schön mit im Chor gesungen, den Text mimisch dargestellt
– mit einer Mitsängerin untergehakt, auf einmal kommt ihr Rollator ins Rollen, kippt nach hinten in den Graben …
– bekomme ein rot-weißes Absperrband um den Hals gewickelt und spiele Pfosten
– nicht mit den Jungens geturnt
– mit der Musik getanzt, Hände schwingen gelassen
– und immer wieder sehe ich kleine Kinder, Mädchen, die mich verstohlen beobachten, aus den Augenwinkeln mustern. Einige grinsen, schmunzeln mir zu.
Sommerfestveteran Konrad beim Ballonbemalen; Jung und Alt hatten ihren Spass